Gesellschaft

Kalia ist nicht sehr offenherzig gegenüber dem Bild des schaffenden Wesens oder des ewigen Wesens, welche mit der Zeit den Bezug zum Leben verlieren. Man nennt sie "chem kehel da" (kal. innerlich Tote). Abgesehen vom Machtwahn in den Mediatorreichen, den man mit drakonischen Strafen bekämpft, will Kalia aber eine komplett freie Gesellschaft, zumindest möchte König Kalis dies. Das Prinzip von Kalia ist erst die Rassen und Völker zu verändern ehe sie die Welt verändern. Zwar schottet sich das Volk nicht gegen Mediatoren von außen ab, ist jedoch auch nicht so drakonisch wie Thalan bei ihrer Verfolgung.

Forschung

Kalias Erforschung in der Mediation ist nicht existent. Zumindest denkt das Volk es gäbe keine. Das Militär denkt jedoch über die Abwehr von solchen Angriffen nach, denn außer den treuen kehel ko ko hat Kalia noch einen Mediatorkrieg zu fürchten, theoretisch. Die Abwesenheit einer Mediator Bedrohung sorgt jedoch dafür, dass es solche Bestrebungen bei Leuten fördert, aber nicht initiiert.

Exekutive

Mediatorendelikte werden ebenfalls differenziert gehandhabt wie in Thalan, doch gibt es keine Erlaubnis Mediation als bewusste Person zum Strafvollzug einzusetzen. Sollte jemand mit manipulativer Absicht anderer entdeckt werden, wird er entweder von Freunden aus seinem Land überredet zu gehen oder von den "kehel ko ko" (kal. Totenschritte) festgenommen. Er wird nicht getötet. Man überlässt ihm dem Exil und erst folgend der Todesstrafe bei der Rückkehr oder stellt ihn als Sühne in den Dienst des Staates. Dabei handelt es sich um die komplette Entfernung jedweder Reize von außen. Diese schaurigen Gestalten ohne eigenen treibenden Willen und ohne Emotion oder körperliche Nöte sind die Wächter der Mediation in Kalia. Jeder der diesen Posten ausübt hat vorher ein gedankliches Abbild erstellt um nach seinem teilweise Jahrzehnte dauernden Dienst am Volk wieder rehabilitiert zu sein. Trotz des hoffnungsvollen Klanges handelt es sich dabei nur um ein Sinnbild, bei dem der Wächter einen sterbenden Körper erhält für einen Schwerezyklus um vom Volk den Dank zu erhalten. Danach stirbt man. Man hat dieses Opfer aber selbst gewählt.

Legislative

Kalia ist ein Traum für jeden Mediator. Auch wenn die Gesellschaft nicht den Anschein hat, so ist Mediation unter staatlichen Auflagen sogar erwünscht. Einige geprüfte Dinge, die nicht die Macht fördern oder ein offenes Schadenspotential haben sind mit Genehmigung erlaubt und keiner wird eingreifen. Darunter fällt vor allem die Lebenserneuerung. Dies wird jedoch nicht in natürlichen Fällen gewährt, nur wenn Morde feststehen und ein Gedankenabbild besteht. Eine Totenwirtschaft wurde erst im Jahre 87 zerschlagen und die Mitglieder wurden zum Großteil verbannt nach Thalan. Ein paar leisten Sühne als kehel ko ko. Da Morde nicht mehr unbedingt erfolgreich sind und der ermordete einen Anzeigen kann, hat dies in Kalia einen enormen Tiefstand bewirkt. Sollte jemand gegen die gefährlicheren Regeln verstoßen wird er von den nicht wenigen kehel ko ko besucht. Da sie ihr Leben für das Volk einsetzen gilt für die kehel ko ko: Uwa te haa s ham te doo. (kal. Ein Leben über die Euren, das Volk über das ihre).

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